Freitag, 2. September 2016

Alte Rot-Eiche auf der Kipsdorfer Straße muss gefällt werden

Ersatz dafür sind acht neue Bäume

Am Montag, 5. September, fällen Fachleute eine kranke Rot-Eiche auf der Kipsdorfer Straße. Die Eiche gehört zur ursprünglichen Pflanzung von 1895. Die starke Vorschädigung des Baumes in Verbindung und nun notwendige Tiefbauarbeiten im Wurzelbereich erfordern die Fällung des Baumes wegen der Verkehrssicherheit. „Im Rahmen der Baumaßnahmen für den neuen Schulstandort Tolkewitz und den darauffolgenden Ausbau der Kipsdorfer Straße wird die DREWAG ab September Leitungen neu verlegen. Dadurch ist die Fällung der kranken Rot-Eiche leider unumgänglich“, erläutert Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Dresdner Umweltamtes. „Grundlage für die Entscheidung ist ein von der Stadt beauftragtes externes Gutachten eines öffentlich vereidigten Sachverständigen“, ergänzt er.
Um eine andere, noch erhaltenswürdige alte Rot-Eiche aus der Entstehungszeit der Straße zu bewahren, erfolgen die Tiefbauarbeiten hier in besonders wurzelschonender Bauweise. Die Bäume sind Teil einer historischen Allee, die seit 1999 als Naturdenkmal „Eichen Kipsdorfer Straße“ festgesetzt ist und aus verschiedenen Eichen, wie Sumpf-Eiche, Zweifarbige Eiche, Rot-Eiche, Stiel-Eiche und Scharlach-Eiche, besteht. Schon in den vergangenen Jahren mussten einige der über 100-jährigen Bäume gefällt werden, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt. „Die Baumfällung wird artenschutzfachlich begleitet, um auszuschließen, dass eventuell vorhandene geschützte Tierarten beeinträchtigt werden, die vielleicht Baumhöhlen und -spalten bewohnen“, betont Dr. Christian Korndörfer. Als Ersatz für die Rot-Eiche pflanzen die Fachleute acht neue Bäume. Im Dresdner Stadtgebiet gibt es 138 Naturdenkmäler, von einzelnen Bäumen bis hin zu ganzen Waldbeständen und Wiesen. Alle Naturdenkmäler sind online im Themenstadtplan unter stadtplan.dresden.de, unter Stadtraum – Umwelt – Naturschutz einsehbar. Durch Anklicken lassen sich hier interessante Hintergrundinformationen zu den einzelnen Naturdenkmälern aber auch zu städtischen Landschafts- und Naturschutzgebieten abrufen.

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