Montag, 20. März 2017

Sonnig und zu trocken

Der vergangene Winter verlief überdurchschnittlich sonnig, mit +0,47 Grad geringfügig zu warm und mit 70 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge zu trocken.

Dabei zeigte der Winter viele Facetten: zum vierten Mal in Folge verlief der Dezember zu warm. Plus 1,4 Grad schlugen für den Dezember 2016 zu Buche. Zwei ausgeprägte Hochdruckgebiete, besonders Hoch Wolfgang zu Monatsmitte, sorgten für überdurchschnittlich sonniges Dezemberwetter. Mit einer Sonnenscheindauer von 87 Stunden nimmt der Dezember 2016 hier den zweiten Platz nach 2000 ein (Messreihe seit 1991). Gleichzeitig regnete es 30 Prozent zu wenig (im Vergleich zum Klimamittelwert 1961 bis 1990).
Mit dem Jahreswechsel wurde es kälter in Dresden. Wintersturm Egon bescherte Deutschland eine geschlossene Schneedecke. Nach in Folge sechs zu warmen Januarmonaten war der Januar 2017 erstmals wieder kälter (Abweichung von -2,3 Grad) im Vergleich zum Klimareferenzwert. Es wurden 30 Frosttage mit einer tiefsten Tagestemperatur von unter null Grad Celsius gemessen. Außerdem gab es mit 63 Prozent der sonst üblichen Monatssumme erneut zu wenig Niederschlag.
Im Februar war bis Monatsmitte das kräftige Hoch Erika wetterbestimmend und sorgte für viel Sonnenschein. Es blieb jedoch größtenteils winterlich kalt. Erst in der zweiten Monatshälfte strömte milde Atlantikluft nach Deutschland, ließ die Temperaturen steigen und die letzten Schneereste schmelzen. So war der Februar letztlich 2,3 Grad wärmer gegenüber dem Vergleichswert 1961 bis 1990. Bei den Niederschlägen fehlten wiederum 27 Prozent zur Regenmenge des Vergleichszeitraumes 1961 bis 1990.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen